Stolperstein von Lappersdorf

Der Stolperstein von Lappersdorf ist Alois Altmann gewidmet, einem Opfer der Aktion T 4. Stolpersteine werden vom Kölner Künstler Gunter Demnig in weiten Teilen Europas verlegt. Sie erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden, und liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers. Auf der Oberseite der Betonquader mit zehn Zentimeter Kantenlänge ist eine Messingtafel verankert, die Auskunft über Namen, Geburtsjahr und Schicksal der Personen gibt, derer gedacht werden soll.

Bislang wurde nur ein Stolperstein in Lappersdorf verlegt.

Stolperstein

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben

 Bild gesucht 
Der Benutzer GeorgDerReisende (Diskussion) wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten49.04900512.090817.

Motiv: Regensburger Straße 17: der Stolperstein für Alois Altmann, die Lage und das Haus

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
HIER WOHNTE
ALOIS ALTMANN
JG. 1905
EINGEWIESEN 1939
HEILANSTALT KARTHAUS-PRÜLL
'VERLEGT' 4.11.1940
HARTHEIM
ERMORDET 4.11.1940
'AKTION T4'
Regensburger Straße 17
Alois Altmann wurde am 6. September in Lappersdorf geboren. Er stammte aus einer kinderreichen Familie und hatte acht Geschwister. Er wurde Maurer. Mitglieder der Familie Altmann gehörten 1920 zu den Gründern der Lappersdorfer SPD, später waren sie aktiv im Widerstand. Am 22. Juni 1933 wurden Alois Altmann und sein Bruder Ludwig in „Schutzhaft“ genommen, wegen „unverschämter Äußerungen“. Am 14. Februar 1939 erfolgte seine Einweisung nach Karthaus-Prüll, von dort wurde er im November 1940 in die Anstalt Niedernhart überstellt, und schlussendlich in die Tötungsanstalt Hartheim. Alois Altmann wurde hier am 4. November 1940 in einer Gaskammer ermordet. Seine Familie erhielt am 18. November 1940 die Mitteilung, dass er in der Anstalt Sonnenstein verstorben wäre. Ein Täuschungsversuch der Nazis, um die T 4-Aktionen zu vertuschen.[1]

Verlegung

Die Verlegung erfolgte am 18. Mai 2022.

  • Gunter Demnig: Stolpersteine – Website des Projekts

Einzelnachweise

  1. Stolperstein für Alois Altmann, abgerufen am 23. Dezember 2022
 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Stolpersteine in Bayern
Oberbayern

Burghausen • Dachau • Eichstätt • Erding • Feldafing • Freising • Grafrath • Gröbenzell • Ingolstadt • Kolbermoor • München • Penzberg • Prutting • Reit im Winkl • Schöngeising • Stephanskirchen

Niederbayern

Deggendorf • Landshut • Passau • Straubing • Untergriesbach • Vilshofen an der Donau • Wurmannsquick

Oberpfalz

Amberg • Lappersdorf • Mühlhausen • Nabburg • Neumarkt in der Oberpfalz • Regensburg • Schierling • Schwandorf • Vilseck

Oberfranken

Altenkunstadt • Bad Rodach • Bamberg • Burgkunstadt • Coburg • Forchheim • Hirschaid • Hof (Saale) • Kronach • Kulmbach • Lichtenfels • Lisberg • Neustadt bei Coburg • Selb

Mittelfranken

Ansbach • Baiersdorf • Dinkelsbühl • Erlangen • Lauf an der Pegnitz • Markt Erlbach • Neustadt an der Aisch • Nürnberg • Rothenburg ob der Tauber • Scheinfeld • Schnaittach • Schwabach • Simmelsdorf

Unterfranken

Aschaffenburg • Aub • Bad Brückenau • Bad Kissingen • Estenfeld • Frankenwinheim • Gaukönigshofen • Gemünden am Main • Gerolzhofen • Goldbach • Großostheim • Höchberg • Karlstadt • Kitzingen • Kleinlangheim • Mainbernheim • Mainstockheim • Marktbreit • Maßbach • Miltenberg • Nordheim vor der Rhön • Ostheim vor der Rhön • Prichsenstadt • Rimpar • Rödelsee • Segnitz • Stadtlauringen • Veitshöchheim • Wörth am Main • Würzburg (Frauenland, Grombühl, Heidingsfeld, Zellerau)

Schwaben

Augsburg • Bad Wörishofen • Burgberg im Allgäu • Gersthofen • Irsee • Kaufbeuren • Kempten (Allgäu) • Lindau (Bodensee) • Lindenberg im Allgäu • Meitingen • Memmingen • Mindelheim • Neu-Ulm • Nördlingen • Vöhringen • Weitnau